

Aktion saubere Biotonne
Gewinner der Aktion saubere Biotonne erhalten stylisches Bioabfall-Vorsortiergefäß auf dem Betriebsgelände der Kompostanlage in Gräveneck.
In Anbetracht des zunehmenden Störstoffanteils im Bioabfall startete das Land Hessen im Frühjahr dieses Jahres eine Initiative für eine sortenreine Trennung: „Die Aktion saubere Biotonne“. In diesem Rahmen wurden zahlreiche Infostände in Hessen aufgestellt, bei denen insbesondere für eine Entsorgung ohne Plastiktüte (auch ohne kompostierbare Plastiktüten) geworben wurde. Stattdessen eignet sich zum Beispiel der sogenannte Biotoni (siehe Foto), ein luftdicht verschließbares Gefäß, in dem Bioabfall vorsortiert und anschließend über der Tonne –ganz ohne Plastik- entleert werden kann. Genau diesen Biotoni gab es anlässlich der Aktion saubere Biotonne zu gewinnen.
Die Gewinner der Verlosung erhielten ihren Vorsortierbehälter am vergangenen Wochenende auf dem Werksgelände der Kompostanlage in Gräveneck, welche die Hermann Hofmann Gruppe betreibt. Dort begrüßten sie Bernd Caliari, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg, und Wolfgang Höhler, Geschäftsführer des Bereichs Kompostierung der Hermann Hofmann Gruppe. Nach den Grußworten hatten die rund 80 Besucher die Möglichkeit, die Kompostanlage aus der Nähe kennenzulernen. Dazu führten sie Mirko Milimonka, Betriebsleiter der Anlage in Gräveneck, und Wolfgang Höhler zu den einzelnen „Stationen“ der Kompostierung. Die Besucher konnten dort die gesamte Prozesskette von der Anlieferung des Bioguts, über die Mietenkompostierung bis hin zum abgesiebten Endprodukt, dem Kompost, „live“ sehen. Bis aus dem angelieferten Bioabfall Kompost wird, vergehen -ohne externe Beschleunigung (wie z.B. in anderen Kompostanlagen über Luftzufuhr in Rotteboxen)- ca. 10 bis 12 Wochen. Die Besucher waren beeindruckt von dem Prozess und der 100% biologischen Recyclingfähigkeit des Materials. Entsetzen hingegen herrschte auf der anderen Seite über die starke Verunreinigung des angelieferten Bioabfalls. Die Besucher konnten sehen, wie einzelne Teile des Plastiks noch im fertigen Kompost zu finden sind, da diese das Sieb von 15mm passieren können – ein zusätzlicher Anreiz für die Besucher, den gewonnenen Biotoni konsequent im Haushalt einzusetzen.
Rückblickend freuen wir uns über die gute Resonanz, das rege Interesse, die vielen Fragen und netten Gespräche und hoffen auf Verbreitung dieser Eindrücke im Familien- und Freundeskreis, um so dem Ziel eines 100% sortenreinen Bioabfalls ein Stückchen näher zu kommen.