Kompost - Fertigkompost
Kompost ist aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaften ein effektives Mittel zur Düngung und Bodenverbesserung:
Die organische Substanz lockert den Boden und erleichtert die Pflanzarbeiten. Bei Regen verschlämmt die Oberfläche nicht, das Wasser dringt in den Boden ein und Erdabtrag (Erosion) wird so vermieden. Zudem speichert Kompost das 3 – 5 fache seines Eigengewichtes an Wasser. So sind die Pflanzen auch in Trockenperioden länger ausreichend mit Wasser versorgt. Kompost liefert Boden und Pflanzen organische Substanz, alle Haupt- und Spurennährstoffe sowie Kalk. Die Pflanzengesundheit wird durch die guten Bodenverhältnisse und durch das breite Wirkungsspektrum von Kompost gegenüber bodenbürtigen Krankheitserregern gefördert.
Anwendungsempfehlung
Die Aufwandmenge richtet sich nach den Eigenschaften des Bodens, dem Bedarf der Pflanzen und den Nährstoffgehalten des Kompostes. Die empfohlenen Angaben sind auf nährstoffarme Böden ausgerichtet. Eine Nachdüngung ist für mehrere Jahre, mit Ausnahme von Stickstoff, nicht erforderlich. Stickstoff ist fest in der organischen Substanz gebunden und muss je nach Pflanzenbedarf ergänzt gedüngt werden. Aufgrund seines neutralen pH-Wertes ist Kompost bei säureliebenden Pflanzen (Rhododendron) nicht zu empfehlen.
Vegetationstragschichten für Pflanzungen | bis 30 Vol. % Kompost | |
Pflanzlochzugabe | bis 30 Vol. % Kompost | |
Unterhaltungspflege: | ||
Stauden starkzehrend | 2 – 4 l/m² | |
Stauden schwachzehrend | 1 – 2 l/m² | |
Rosen | 3 – 5 l/m² | |
Ziergehölze | ca. 2 l/m² | |
Landschaftsgehölz | bis 2 l/m² | |
Gebrauchsrasen | bis 5 l/m² | |
Gemüsebeet: | ||
Starkzehrer: Tomaten, Sellerie, Kohl, Kürbis,Mais, Wirsing, Kohlrabi, Brokkoli, Porree u.a. |
3 l/m² | |
Mittelzehrer: Gurken, Rettich, Möhren, Zwiebeln, Zucchini, Kartoffeln, Rhabarber, u.a. |
2 l/m² | |
Schwachzehrer: Rote Beete, Bohnen, Spinat, Mangold, Paprika, Erbsen, Radieschen, u.a. |
1 l/m² |
Die Angaben beziehen sich auf ein Jahr. Den bevorzugt feinkörnigen Fertigkompost flach einarbeiten.
Es empfiehlt sich, die Anwendung alle drei bis fünf Jahre durchzuführen. Die in der Tabelle angegebenen Anwendungsmengen werden dann entsprechend summiert.