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HH-Kompostierung GmbH & Co. KG

Niederstein Nord
65614 Beselich

Tel. 0 64 84 / 91 10 - 13
Fax 0 64 84 / 91 10 - 14

 

Öffnungszeiten:
Mo-Fr 07:30 – 16:30 Uhr
Sa gemäß Abfallkalender

Michael Schneider HHG

Michael Schneider

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Allgemeine Angaben

Betreiber: HH-Kompostierung GmbH & Co. KG

Adresse der Anlage: Niederstein Nord, 65614 Beselich

Adresse der Verwaltung: Riemannstraße 1, 35606 Solms-Niederbiel

Einzugsgebiet: Landkreis Limburg-Weilburg und andere Landkreise

Anlagenkapazität:

  • 36.000 t Bioabfall
  • 14.900 t Grünschnitt

Inbetriebnahme: 1997

Ertüchtigung der Anlage: 2019

Betriebsdaten für 2019

Jahresdurchsatz: 21.500t Bioabfall und 14.900 t Grünschnitt

Personalstand: 6 Beschäftigte

Komposterzeugung: 5.700 t Biokompost und 7.600 t Grünschnittkompost

Kompostverwendung: überwiegend Landwirtschaft, Erdenindustrie und Ga-La-Bau und Privat

Technische Daten (Kurzbeschreibung)

Maschinenausstattung:

  • 2 Komatsu WA 320-8
  • 1 Radlader Case 621 E
  • 1 Radlader Case 621 D
  • 2 Siebmaschinen Doppstadt SM 620

Vorbehandlung:
Zerkleinerungsaggregat Jenz AZ 50 mit Siebkorb 150 mm, Zugabe der Grünabfälle im Einlauf.

Intensivrotte:
5 Rotteboxen System HERHOF (Jahreskapazität je ca. 7.200 t), 4 Rottenboxen (Jahreskapazität je 9.500 t).
Temperatur gesteuerte Zwangsbelüftung mit Um- und Frischluft.
Rottedauer erster Boxendurchgang 7 Tage.
Rottedauer zweiter Boxendurchgang 14 Tage Rottegrad III.

Nachrotte:
8 -12 wöchige Nachrotte für Fertigkompost

Feinaufbereitung:
Absiebung verschiedener Korngrößen.

Abluftbehandlung:
Luft - Wärmetauscher, 2 Abluftbefeuchter, Desodorierung in zwei offenen Bioflächenfiltern (je 22,50 m x 15 m)

Die ankommenden Müllfahrzeuge werden an der Waage verwogen und fahren anschließend in die Anlieferungs-/ Aufbereitungshalle der Kompostierungsanlage. Dort erfolgt die Entladung in einen Flachbunker.

Der angelieferte Bioabfall wird arbeitstäglich verarbeitet. Mittels Radlader wird er auf ein Zerkleinerungsaggregat aufgegeben. Bei diesem Arbeitsgang wird dem Material zur Mischung und Homogenisierung Grünschnitt hinzugegeben. Hier besteht auch die Möglichkeit der Befeuchtung für trockenes Eingangsmaterial. Das zerkleinerte Material wird in einen separaten Abwurfbunker abgeworfen.

Nach diesem Arbeitsgang erfolgt die Füllung der fünf älteren Rotteboxen (Jahreskapazität je 7.200 t) mit einem Radlader.

Die Anlieferungs-/Aufbereitungs- und Nachrottehalle sind in geschlossener Bauweise mit Ablufterfassung ausgestattet.
Die bisher für die fünf vorhandenen Rotteboxen benötigte Prozessluft von max. 11.200m³/h erhöht sich durch diese technische Umstellung auf im Schnitt ca. 20.000m³/h, der Bedarf an Prozessluft für die vier neuen Rotteboxen liegt im Schnitt bei ca. 30.000m³/h, zusammen also ca. 50.000m³/h. Insgesamt wird Hallenluft in einer Größe von ca. 120.000m³/h während des arbeitstäglichen Betriebes (Anlieferung, Zerkleinerung, Siebung, Radladerverkehr) erfasst. Außerhalb der täglichen Betriebszeiten (nachts und an Wochenenden) kann diese Luftmenge auf 50.000m³/h, also den Bedarf der Rotteboxen reduziert werden. Die Abluft wird über zwei Luftbefeuchter zur Sicherstellung einer Luftfeuchtigkeit der abzureinigenden Luft von annähernd 100% geführt und nach anschließender Reinigung über die beiden offenen, nicht abgedeckten Flächenfilter an die Atmosphäre abgegeben.

Während des Rotteprozesses werden Temperaturen von 65 °C erreicht, sodass das erzeugte Produkt hygienisiert ist, garantiert frei von keimfähigen Samen und austriebsfähigen Pflanzenteilen und somit unbedenklich für die verschiedensten Verwendungszwecke eingesetzt werden kann.

Das während der Intensivrotte anfallende Sickerwasser wird in einem geschlossenen Edelstahlbehälter gepuffert und zeitlich verzögert in der Rottebox zurück verregnet. Es fällt also kein abzuleitendes Sickerwasser aus dem Rotteprozess an.

 

Nach einer Rottezeit von insgesamt 21 Tagen bei zwei Boxendurchgängen wird der entstandene Frischkompost mit Rottegrad III ausgetragen. Der größte Teil dieses Materials wird nach zweiwöchiger Nachrotte und anschließender Absiebung auf <15 mm direkt in die Landwirtschaft vermarktet.

Für andere Anwendungen, z.B. im Garten- und Landschaftsbau wird ein höherer Reife- bzw. Rottegrad benötigt. Durch 12- bis 16-wöchiges nachrotten in den komplett geschlossenen Hallen wird ein Reifekompost mit Rottegrad IV bis V erzeugt, der anschließend auf <15 mm abgesiebt wird.
Siebüberläufe werden in Biomasseheizkraftwerken mit Kraft – Wärme – Kopplung verwertet

Der Grünschnitt wird mit einem Schredder zerkleinert und anschließend über das Austrageband auf ein nachgelagertes Sieb mit einem auf dem Einfüllbunker aufgebrachtes Sternwellensieb befördert. Das Überkorn wird durch das Sternwellensieb aussortiert und nochmals nachzerkleinert. Der Grünschnitt 0 – 100 mm wird über einen 30-er Siebkorb abgesiebt.
Das Material 30 – 100 mm ist dann ein zu vermarktender Brennstoff, welcher in verschiedenen Biomasseheizkraftwerken mit Kraft – Wärme - Kopplung Verwendung findet.

Die Fraktion 0 - 30 mm wird auf Mieten aufgesetzt und kompostiert. Dazu gehört selbstverständlich ein regelmäßiges Umsetzen, gegebenenfalls eine Befeuchtung und der Nachweis der Hygienisierung durch eine gleichmäßige Protokollführung der Mietentemperatur. Hergestellt werden Fertigkompost mit Rottegrad IV – V und Frischkompost mit Rottegrad II – III. Der einzelne Anteil richtet sich nach den Vermarktungsmöglichkeiten, dementsprechend auch der Siebschnitt.
Die Qualität des erzeugten Kompostes unterliegt der RAL-Gütesicherung.

Die Kompostanlage ist zertifiziert nach EfbV .

Lernen Sie unsere Kompostanlage in Beselich virtuell kennen. So sieht der Arbeitsplatz unserer Mitarbeiter auf den Kompostanlagen aus. Verschaffen Sie sich einen Eindruck von innen und außen.

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